Karlheinz möchte schwimmen gehn,
das Wetter ist heut´wunderschön.
Früh morgens, schon am Frühstückstisch,
lacht ihm die Sonne ins Gesicht.
Rasch packt Kalle seine Sachen,
um sich auf den Weg zu machen.
Munter schwingt er sich aufs Rad,
in der Hoffnung, dass er alles hat.
Er radelt zum Salzgitter See,
denn das ist ganz in seiner Näh´.
Es ist noch früh, er fühlt sich gut,
pfeift vor sich hin, ganz wohlgemut.
Sein Fahrrad lehnt er an einen Baum,
die Luft ist herrlich, - welch ein Traum.
Ein kurzer Blick auf den See hinaus,
dann packt er die Badetasche aus.
Die gute Laune scheint zu schwinden,
er kann die Badeshorts nicht finden.
Ich habe sie doch eingepackt….
Egal, dann schwimme ich halt nackt.
Er zieht sich aus, welch eine Wonne,
und blinzelt fröhlich in die Sonne.
Jetzt taucht er in das Wasser ein,
es fühlt sich gut an, frei zu sein.
Auch die hübsche Nachbarin,
hat ein Morgenbad im Sinn.
Schon bald steht sie in Badekluft
in der kleinen Badebucht.
Karlheinz sieht sie, - oh, welch ein Schreck.
Hoffentlich ist sie bald wieder weg.
Er schwimmt im See so manche Runde,
- es vergeht fast eine Stunde.
Noch immer sonnt sie sich am Strand
und hat den Nachbarn längst erkannt.
Fröhlich winkt sie ihm entgegen...
Er hebt die Hand, lächelt verlegen.
Lange hält er es nicht mehr aus,
er möchte aus dem Wasser raus.
Plötzlich ruft sie: „Kalle, alles klar?
Trainierst du für Olympia?“
„Ne, ne, die nehmen mich nicht mit.
Ich halte nur meinen Körper fit.“
„Dann mach es gut, ich muss jetzt gehn.
War schön, dich heute hier zu sehn.“
Was lernen wir aus dem Gedicht?
Vergiss die Badehose nicht.