Eine Schar wilder Enten schreckt empor
Etwas durchquert nebliges Moor
Im, ab und zu, flackernden Mondeslicht
Entflieht stumpfe Hufe wabernder Gischt
Es muss ein nächtlicher Reiter sein
Düster verhüllt von silbrig-Schein
Welcher ihn wie Dunstschweif umringt
Der schlangenhaft in Waldseen sinkt
Die die alte Festung umgeben
Der Reiter reitet, als würde er schweben
Nur Wiehern entrinnt schemenhaften Saum
Schaudern zieht durch Busch und Baum
Der Mond wird zu Blut-schimmerndem Rot
Erweckt höllisch versunkenen Tod
Denn aus moorig-brodelnden Seesümpfen
Schlängeln unzählig viele Vampir-Nymphen
Nackt, wie wild-fauchende Hyänen
Die sich hungrig nach jungen Hälsen sehnen
Und wo sie alten Weihern entstiegen
Sah man den Reiter Groll-lachend davonfliegen
Er war zur Riesenfledermaus mutiert
Ein Nachfahre von Dracula, der hier regiert
All seine Nymphen taten es ihm gleich
Bereit zur Verjüngung vom ehrwürdigen Reich
Schwarm-kreischend, bewusst ihrer Macht
Eroberten sie die flammende Blutmondnacht
Waren früher selbst mal hübsche Frauen
Bevor sie gebissen... bis zum Morgengrauen
Jenem Liebesvertrauen galt ihrem Handeln
Bei Männerherzen begehrend anzubandeln
Um ihre Adern, lechzend-süß, zu entleeren
Das Imperium für die Ewigkeit zu mehren