Wohin treibt mich der scharfe Ostwind,
in diesen ungewissen Zeiten,
ich fühle mich wie ein schwaches Kind,
werde geschubst von allen Seiten.
Ich geh weder nach links, noch nach rechts,
laufe nicht vor und auch nicht zurück,
doch eine Sehnsucht, die in mir ächzt,
schiebt mich langsam voran, Stück für Stück.
Zur Verzweiflung führt dieser Ostwind,
er führt in unsichere Zeiten,
hilflos wie ein verlorenes Kind,
suche ich Hände, die mich leiten.
Trotz Ostwind geh ich täglich vors Haus,
hoffe auf Sonnenschein und Stille,
rufe laut das Wort “Frieden“ hinaus,
denn das ist mein – und des Volkes Wille.
© Horst Rehmann