Ich liege im Bett, stundenlang hellwach
und finde einfach keinen Schlaf.
Ich suche ihn in jedem Eck,
irgendwo hat er sich versteckt.
Der Mond leuchtet zum Fenster herein,
er verbreitet im Zimmer hellen Schein.
Ich ziehe die Decke über mein Gesicht,
aber auch das hilft mir leider nicht.
Mein Gehirn kommt nicht zur Ruh‘,
Gedanken laufen im Kreis, immerzu.
Ich wälze mich von rechts nach links,
was mich aber auch nicht weiter bringt.
Müde zähle ich Schafe auf einer Wiese,
bei Hundert packt mich eine Krise.
Meine Nerven liegen total blank,
ich fühl‘ mich schlapp und krank.
Ich gähne krampfhaft, immerzu,
trotzdem komme ich nicht zur Ruh‘.
Vor meinem Fenster jodelt eine Katze,
vor Schreck falle ich von der Matratze.
Durch den plötzlichen lauten Krach,
bin ich jetzt wieder richtig hellwach.
Ich kann das Einschlafen nicht erzwingen,
es wird hell, die Vögel fangen an zu singen.
Irgendwann hat mich der Schlaf überrascht,
er hat mir erholsame Träume gebracht.
Sieht die kommende Nacht genauso aus,
bin ich bald reif fürs Irrenhaus!
Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Pixabay