Die Herbstmarie tanzt übers Land,
Winterwindgesellen drehen sie,
dann verwandelt die Holde sich rasant
zur anmutig-schönen Schneemarie.
Sie legt ab, all ihre weißen Gewänder,
räkelt sich nackt auf Erdengrau,
die Schneemarie erobert die Länder,
oh, welch heiße Wintermärchenfrau.
Wild weht ihr Schneewittchenhaar,
wenn sie ihren Flockenwirbel entfacht,
die Winterzeit glänzt wunderbar,
vor allem, weil sie mit den Augen lacht.
Diese sind schimmernd-blaue Sterne,
ein flammend kühles Winterfeuer,
sie eroberte mit ihnen weite Ferne,
für ein flocken-küssendes Abenteuer.
Denn ihre süßen Schmollmundlippen
verführen auch den Winterwind,
damit ihre Flocken federleicht wippen,
bis sie sanft zu Boden gefallen sind.
Ihr Schnee bringt pure Glücksgefühle,
schafft leidenschaftlichen Frieden,
Zauber schmiegt sich an Winterkühle,
bitte Schneemarie bleib noch lange liegen.