Wie tückisch zeigt sich dieser Monat,
die dunklen Nächte werden kalt.
Man weiß nie, was er so vor hat.
Blätter wehen durch den Wald.
Unter mir ein bunter Teppich,
in Gelb und Rostbraun, zartem Grün.
Vereinzelt Pilze unterm Dickicht
und Beerensträucher, die noch blühen.
Der kleine Wildbach plätschert leise,
das Wasser sauber, kalt und klar.
Als Tränke auf einer langen Reise,
bevorzugt ihn gerade ein Storchenpaar.
Plötzlich jagt ein junger Rehbock
eine Ricke durch sein Revier.
Krachend bricht manch´ morscher Stock,
der Jäger hat sie im Visier.
Die Sonne schickt noch ein paar Strahlen,
bevor sie langsam untergeht.
Diese Farbenpracht lädt´ein zum Malen,
bevor der Herbststurm sie verweht.
Foto und Text: Gudrun Nagel-Wiemer