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Sie könnte träumen, wüsste sie nicht

Mondlicht scheint silbern auf ihr helles Haar,
Sie könnte schlafen, so still liegt sie da.

Sie könnte träumen von Märchen und Feen,
wüsste sie nicht, er würde bald nach ihr seh´n.

Schwere Schritte kommen langsam näher.
Mit klagendem Knarren öffnet die Tür.

Als er sich wieder hinter sie stellt,
denkt sie an eine andere Welt.

Feen mit Flügeln so zart und schön
Sie wünscht sich so, er würde geh´n.

Süßlich scharfer Atem in ihrem Haar,
Sie weiß, Märchen und Feen sind doch nicht wahr.

Raue Hände auf zarter Haut,
Sie rührt sich nicht, macht keinen Laut.

Sie möchte sich wehren, doch kann es nicht
und ein weiteres Stück in ihr zerbricht.

Sie wünscht´s sich so sehr, wie die Feen zu fliegen.
Verlässt ihren Körper und sieht sich dort liegen.

Fliegt weit, weit fort
an einen besseren Ort.

Dort ist sie sicher, kann nichts fühlen und nichts spüren,
weiß nicht, was passiert hinter verschlossenen Türen.

Später kehrt sie wieder zurück.
Erinnert sich kaum - nur ein böser Traum -
doch fehlt ein kleines Seelenstück.

Gelesen: 29   
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8 KOMMENTARE



28. März 2021 @ 13:27

Hätte es gerne selbst gesagt, aber es war der Weise Runi : "Die Wunde ist der Ort,
an welchem das Licht eintritt".
Und trotzdem sollten wir weiterhin die Wunden , eigene oder anderer ansehen, schreibend , weinend ,musizierend, malend, in der Hoffnung , auf irgendeiner Ebne wirkt es heilend.
Liebe Grüße
Grete


29. März 2021 @ 09:03

Liebe Grete,
was für schöne Worte. Und vielen Dank für Deine berührenden Gedanken...
Liebe Grüße,
Shukrani


24. März 2021 @ 19:02

Hallo, Dein Gedicht klingt so nach Gewalt in den eigenen vier Wänden:( !? Bitter und erschreckend zugleich. Falls es nicht nur ein Gedicht ist, sollte man Abhilfe schaffen! LG Helga


24. März 2021 @ 23:01

Liebe Helga,
glücklicherweise musste ich selbst nie derartiges erfahren. Wenn ich allerdings von Menschen höre oder lese, denen Gewalt angetan wurde, bin ich sehr aufgewühlt und traurig darüber, wie viel in einem Menschen durch solche Erfahrungen kaputt gemacht werden kann. Diese Betroffenheit versuche ich in dem Gedicht zum Ausdruck zu bringen.
Dennoch sehr lieb, dass du dich sorgst.
Liebe Grüße,
Shukrani


24. März 2021 @ 18:01

Hallo Hanni und Christian,
vielen Dank für Eure Kommentare.
Liebe Grüße und einen schönen Tag

Shukrani

24. März 2021 @ 17:59

Hallo Hanni und Christian,
vielen Dank für Eure Kommentare!
Liebe Grüße und einen schönen Tag


24. März 2021 @ 11:02

Hallo,
Dein trauriges Gedicht hat mich sehr berührt.
Liebe Grüße Hanni


24. März 2021 @ 09:55

Hallo erst einmal.
Also ihr(dein) Gedicht ist sehr sehr sehr traurig.
Doch ge und beschrieben ist es erstklassig.und dafür das Herz von mir.



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