Eddi wälzt sich in seinen Kissen
und ist hin- und hergerissen.
Gewissensbisse, die ihn plagen,
schlagen ihm schon auf den Magen.
Er denkt noch immer an die Nacht.
Was hat er sich dabei gedacht?
Müde streckt er seine Knochen,
er sollte erst mal Kaffee kochen.
Barnie tapst munter durch das Haus,
der Vierbeiner muss dringend raus.
Der Hund winselt, will nicht warten,
sein Herrchen lässt ihn in den Garten.
Innerlich aufgewühlt, äußerlich frisch,
sitzt er jetzt am Frühstückstisch.
Beherzt greift er zu seiner Brille
und wählt die Nummer von Sybille.
Seine Kollegin fängt an zu lachen.
„Du musst dir keine Sorgen machen.
Mir hat diese eine Nacht
mit dir einfach Spaß gemacht.
Es gibt Nächte, oder auch Tage,
an denen ich über die Stränge schlage.
Ich weiß, dein Herz war nicht dabei,
doch das war mir einerlei.
Ich verstehe deinem Kummer.
Sei mutig und wähl´ Annes Nummer.“
Erleichterung macht sich jetzt breit.
„Ja, du hast recht, langsam wirds Zeit!“
Teil 37