Theoretisch bin ich Rentner ,
trotzdem hab´ ich niemals Zeit,
irgendwie ist das doch seltsam ,
doch so ist es , tut mir leid.
Um halb sechs geht´s aus den Federn-
hin zum Schwimmbad , das muss sein,
nach dem schwimmen- ab zum Bäcker,
da kauf ich die Brötchen ein.
Nach dem Frühstück wird ganz gründlich
Steingarts Briefing durchstudiert
und die Zeitung wird gelesen-
ich will wissen was passiert.
Blumen gießen in dem Garten
ist als nächstes angesagt -
das Verblühte wird geschnitten,
weil der Anblick nicht behagt.
Hecken schneiden- Rasen mähen
macht sich auch nicht von allein ,
letztlich soll mein kleiner Garten
doch ein schöner Anblick sein.
Meine Frau kocht Mittagessen
und ich helfe ihr dabei ,
dazu hat sie mich erzogen -
letztlich bin ich ihr Lakai.
Auf dem Fahrrad eine Strecke
leg´ ich jeden Tag zurück-
an die dreißig Kilometer,
das ist ein ganz schönes Stück.
Abends bin ich wie gerädert
von der vielen Hetzerei ,
so geht es mir alle Tage -
Rentner haben niemals frei.