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Unheimliche Geräusche



Abends bin ich manchmal allein zu Haus,
mein Mann geht ab und zu mal aus.
Dann fühl ich mich ziemlich allein,
manche Geräusche jagen mir Angst ein.

Plötzlich schlägt laut eine Tür zu,
sicher war das nur vom Durchzug,
in der Holzwand der Diele ein Knistern,
es hört sich an wie geheimnisvolles Flüstern.
Aber vielleicht ist es ein böser Geist,
der ruhelos im Flur rumschleicht.

Ich will jetzt endlich meine Ruh,
schnell mache ich die Fensterläden zu.
Plötzlich am Laden ein starkes Rütteln
und ein unheimliches Schütteln.
Auf der Terrasse fällt ein Blumentopf um,
hoffentlich schleicht kein Einbrecher rum.

Auch der Hund hat ein Geräusch gehört,
er bewegt seine Ohren hin und her.
Dann fängt er laut zu bellen an,
ich knipse das Terrassenlicht an.

Doch ich kann nichts Verdächtiges entdecken,
das ausgelöst hat Angst und Schrecken.
Ich glaube, es war nur der Herbstwind,
der ums Haus bläst ganz geschwind.

Jetzt will ich endlich meine Ruh,
lege mich ins Bett und decke mich zu.
Zwei liebeskranke Katzen mauzen laut im Duett,
vor Schreck fall ich fast aus dem Bett.

Ich ziehe meine Decke über den Kopf,
jetzt dreht sich ein Schlüssel im Schloss.
Endlich kommt mein Mann nach Haus,
die Welt sieht wieder friedlich aus.

Der Hund und ich, wir sind glücklich,
meine Angst ist weg, augenblicklich.
Unheimliche Geräusche sind meistens harmlos,
nur unsere Einbildungskraft ist riesengroß.

 Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Pixabay

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AUTOR:

Ich heiße Hannelore, genannt Hanni, bin 75 Jahre 'jung', verheiratet und wohne im schönen Ludwigsburg. Meine Hobbys: malen, klassische Musik, lesen, fotografieren, Natur, Tiere, Blumen und natürlich dichten. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch, mich interessieren viele aktuelle Themen und alles, was so auf der Welt passiert. Meine Gedichte sollen zum Nachdenken anregen.


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2 KOMMENTARE



07. Dezember 2020 @ 11:46

Hallo Helga,
danke für Deinen zustimmenden Kommentar. Ich schaue ganz selten Krimis im Fernsehen an und schön garnicht, wenn ich alleine zu Hause bin. Da macht mir dann jedes unbekannte Geräusch noch mehr Angst.
Ich wünsch Dir eine schöne 2. Adventswoche! Liebe Grüße Hanni


05. Dezember 2020 @ 20:20

Hallo Hanni, Du hast Recht: ist man allein im Haus, hört man es an allen Ecken und Enden knacken und heulen. Besonders, wenn man noch einen Krimi im Fernsehen sieht oder einen liest. Dann sieht man hinter jeder Tür einen Spitzbuben. Ich hab deswegen schon mal das ganze Haus hell erleuchtet. Mich dann überall vergewissert, ob niemand hinter der Gardine oder Tür steht und bin dann zu Bett gegangen. Natürlich war niemand da :). Schöne Grüße in den 2. Advent, Helga



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