Nun wählt sie schon zum zweiten Male,
die Nummer der Polizei-Zentrale,
wird auch umgehend verbunden,
denn ihre Tochter ist verschwunden.
Der erfahrene Ermittler berichtet ihr,
„die Suchhunde sind schon im Revier,
die Beamten, hier im Haus,
fahren gleich mit den Hunden raus.
Wir brauchen nur noch ganz geschwind,
ein Kleidungsstück von Ihrem Kind.
Was hat Inga, in den letzten Tagen,
denn im Kindergarten getragen?“
Sie nickt, als würde sie verstehen,
und kann vor Tränen gar nichts sehen.
„Ja“, wispert sie nun tränenblind,
„bitte finden sie mein Kind.“
„Ich besuche sie jetzt persönlich.“
Seine Worte klingen versöhnlich.
"Halten sie für uns ein Bild bereit,
- so verlieren wir keine Zeit.“
Die Hunde folgen einer Spur,
nach einer knappen Stunde nur,
haben sie das Mädchen aufgespürt.
Zum Glück ist Inga nichts passiert.
Traurig und mutterseelenallein,
saß sie im Park, - auf einem Stein.
Sie wollte sich was "Süßes" kaufen
und hat sich einfach nur verlaufen.