Er kam in klirrend kalter Nacht
entkräftet unter Mondes Wacht
zu ihr ins Haus am Tann.
Sie lud ihn ein, sich auszuruhn.
Der Hund lag knurrend bei den Schuhn
von diesem fremden Mann.
Sie standen stumm in jener Nacht
vor mondhell silbrigweißer Pracht
lang in der offnen Tür.
Als sie erwärmt zum Schlaf sich wandten,
selig im Einklang Ruhe fanden,
schnarchte leis der Hund.
Morgens tanzten watteweich
weiße Flocken und sogleich
eilten beide in den Tag.
Lange noch sah man die Spuren
im Tiefschnee, als sie später fuhren
zu ihm dort in die Ferne.
Und später.....
Irgendwann zog sie´s hinaus
mit ihrem Hund ins kleine Haus
zurück in den verschneiten Tann.
Er gräbt zuweilen dann am Strand
nun neue Spuren in den Sand.
Die Zeit bringt auch Veränderung.
*
Ob tiefer schneebedeckter Wald -
egal, die Weihnachtsglocke schallt
und läutet Frieden ein für Alle.
12/24
Worte und Foto (C) Ingrid Bezold