Die Nacht war wieder frostig kalt,
die Morgenluft ist rein und klar.
Fröhlich spaziere ich durch den Wald,
lausche dem Gesang der Vogelschar.
Die Bäume zeigen stolz ihr Grün,
durch ihre Kronen blitzt die Sonne.
Buschwindröschen und Veilchen blühen,
die zarte Pracht ist eine Wonne.
Maiglöckchen verströmen ihren Duft,
Waldmeister dringt mir in die Nase.
Ich rieche den Bärlauch in der Luft.
Neugierig beobachtet mich ein Hase.
Der Waldboden ist feucht und weich,
ich hinterlasse meine Spur.
Erholsam ist des Försters Reich,
vielfältig zeigt sich die Natur.
Der Morgen steckt schon voller Leben.
Wie schön wäre es jetzt zu zweit.
Der Mai hat uns so viel zu geben.
Es ist die schönste Jahreszeit.
Aquarell: Gudrun Nagel-Wiemer