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Warum rufst du nicht an?



Ich sitze im Dämmerlicht, auf dem Balkon,
und schaue auf das Display vom Telefon.
Der Straßenlärm dringt zu mir herauf,
ich bin gereizt und nicht  gut drauf.
Warum rufst du mich nicht an?
Möglichst jetzt, - nicht irgendwann!
 
Der Abend gestern war so schön,
wir wollten uns doch wiedersehen.
Du wolltest meine Nummer haben.
Nur um mich mal anzugraben?
Du hattest den Stift schon in der Tasche;
War das nur  ´ne coole Masche?
 
Dieses Warten ist so grässlich.
Seid ihr Männer nicht mehr verlässlich?
Ich sitze hier bei Kerzenlicht
und nicht einmal ´ne Kurznachricht.
Alles dunkel, bedrohliche Stille...
Wo ist denn meine Lesebrille?
 
Oh, kein Signal, ein Strich - blutrot.
Mein Handy ist scheinbar mausetot.
Nicht ein kleines Lebenszeichen,
so kann man mich auch nicht erreichen.
Ich schließe es an, an das Ladegerät,
hoffentlich ist es noch nicht zu spät.
 
Schon blinkt es auf, - lässt Nachrichten rein.
Drei entgangene Anrufe, - nur von dir allein.
Zwei Whats-Apps, mit deinem Profil...
Du hast mich vermisst, welch ein schönes Gefühl.
Herzchen und Küsse schicke ich dir postwendend zurück.
Mein Herz hüpft vor Freude, - was für ein Glück.                                                                                                                                                                                 

 

Gelesen: 19   
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AUTOR:

Liebe Freunde der Poesie,
Schreiben, Malen und Fotografieren sind drei meiner vielen Hobbys. In diesem Forum könnt ihr 980 Gedichte von mir lesen. Ich schreibe über Geschehnisse im Alltag, über Urlaubserinnerungen und hoffe mit Denkanstößen aufrütteln zu können. Wer die Geschichte von Eduard verfolgen möchte, ist hier genau richtig. Inzwischen umfasst die Geschichte 50 Teile. Ein lustiger Roman in Gedichtform.
Wenn ihr etwas tiefer in meine Welt eintauchen möchtet, besucht mich auf meiner Homepage.

Mit lieben Grüßen, Gudrun Nagel-Wiemer


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1 KOMMENTAR



27. Juni 2018 @ 14:08

Das kenne ich gut. Aber, wenn wir die Lesebrille suchen müssen, müssen wir auch Geduld aufbringen, uns einer Herzensbotschaft zu erfreuen. Da dauert halt alles ein bisserl länger...….

Dein Gedicht gefällt mir. LG Ingrid



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