Herbsteszeit ist Zwiebelzeit,
da macht der Gärtner sich bereit,
kauft Zwiebeln dann nach seiner Wahl,
und das in reichlich großer Zahl.
Steckt sinnend sie dann in die Erde,
und hofft, das daraus etwas werde,
im Dunkeln liegen sie verschlossen,
werd`n ab jetzt kaum mehr gegossen.
Für sie beginnt `ne dunkle Zeit,
denn bis zum Frühjahr ist`s noch weit,
erst wenn Sonnenstrahlen schmeicheln kräftig,
werden Zwiebeln ganz geschäftig.
Sie strecken, recken sich ganz schlicht,
bis über ihnen der Boden bricht,
manchmal hört man`s leise Knacksen,
weil immer weiter sie dann wachsen.
Ihnen gefällt, was sie dann sehen,
weil schon laue Lüfte wehen,
bald die Knospen sich entfalten,
und zur Blüte sich gestalten.
Der Gärtner lässt sich zu ihnen nieder,
schließt voll Demut seine Lider,
die Zwiebeln, die er einst vergrub,
geb`n ihm jetzt wieder frischen Mut.