Sie trug ihr Haar noch so wie immer,
diesen lang-schwarzen Schimmer,
es funkelte wie die Stern-reichste Nacht,
er liebte diese märchenhafte Pracht.
Schon lange hatte er sie nicht gesehen,
doch ihr Haar gleich-unverändert schön,
es hob sich ab vom weißen Blumenkleid
und erinnerte an jene Sommerzeit.
Damals, vor fast dreißig Jahren,
war er erstmals durch ihr Haar gefahren,
es fühlte sich magisch-seidenweich an,
duftete exotisch, zog sofort in seinen Bann.
Schneewittchen hatte er sie genannt,
für ihn waren es die schönsten Haare im Land,
in einer Sommernacht durfte er sie berühren
und feurig wild, mit Haut und Haar, verführen.
Dabei mochte er ihr Haar zu liebkosen,
sein Herz entflammte im prickelnden Tosen,
spürte atemberaubende Genüsse,
die leidenschaftlichsten Liebesergüsse.