Für meinen Bruder Werner
Zehn Jahre mein Zuhause
war der Kasernenblock.
Ein Raum für vier Personen
gab es im ersten Stock.
Doch hinter der Kaserne-
die herrlichste Natur,
mit Flüssen , Bäumen , Wiesen,
eine Idylle pur.
Eisvögel sah man fliegen
am Ufer viele mal.
Neunaugen gab ´ s im Wasser
in riesengroßer Zahl.
Birkhühner sah man balzen,
die gibt es jetzt nicht mehr.
Fischotter gab es auch noch,
doch das ist lange her.
Auch Sumpfschildkröten habe
ich auch einmal gesehen.
Das alles ist vergangen,
doch diese Zeit war schön.
Stichlinge gab Ë‹ s in Gräben,
die Männchen herrlich bunt
und Kiebitzeier fand man
im grünen Wiesengrund.
April bis zum Oktober
da ging ich barfuß nur-
war damals abgehärtet,
ein Bursche der Natur.
Bei mir ist dort entstanden
die Liebe zur Natur.
Denk ´ ich an die Kaserne:
empfind ´ ich Freude nur.