Vertrauen und der Verrat"
Du bist so jung, doch liegt Enttäuschung, Schatten,
Dunkelheit auf deinem Zimmer und Gesicht.
„Habe Vertrauen zu allen Menschen,
bekannt und fremd Gesicht!", dir man sagte,
doch dann wurde es missbraucht und dein verletzter
Geist und Körper versteht dies einfach nicht.
Doch dann nach endlos Tagen, erhebst du trotzig,
vorwärts blickend, wieder deiner Augen helles Licht,
und du willst und wirst wieder des Lebensfülle ganz umarmen;
mutig Schuld und Sühne einen Namen geben!
Und deine fragend` Augen dann dem Anderen sagen:
Vertrauen, allseitig, muss man sich verdienen,
glaube mir, anders geht es nicht! Höre es
klingelt so einladend, freundlich an deiner Tür;
und Sonnenstrahlen wollen verschieben der dunklen
Fenster Vorhanglauf. Deine Verwandten, Freunde
lächelnd, leicht fordernd dich liebkosen.
„Nun komm…, lass uns gehen, denn Nein,
Du willst nicht mehr das ewig leidend Opfer sein!"
Reinhard Blohm / Genthin 2016