Sie hatte lange hinter Masken gewandelt,
die der Teufel ihr überstreifte,
ihre Seele zur Schlange verwandelt,
welche zur lieblosen Furie reifte.
Einst eine Grazie, schön und hold,
eine leuchtende Venus der Zeit,
doch statt Liebe wollte sie nur Gold,
verlockend war da Luzifers Kleid.
Er verführte sie in dunkelste Macht,
legte Feuer auf ihren Seelengrund,
Liebesangebote wurden nur verlacht,
gefühllos verbellt, gleich einem Höllenhund.
So flogen Jahre, wie schreiende Raben,
durch Satans tiefe Wälder,
sie tat sich köstlich an Reichen laben,
verprasste mit Falschheit ihre Gelder.
Heute schaut sie verbittert in den Spiegel,
sieht eine welkend-schwarze Rose,
die Augen glühen, sind des Teufels Tiegel,
heulend verläuft ihre Maske zu Tränensoße.
Aber ihre Verehrer-Liste ist lang,
sucht einen, der sie trotzdem nimmt,
aus weggeworfener Liebe wird Zwang,
ob noch teuflisches Feuer in ihr glimmt?