Ich weiß noch genau, wie es damals war,
als ich dich zum ersten Mal im Cafe´Sacher sah.
Ich habe mit einem Freund am Fenster gesessen,
wir haben geplaudert und Kuchen gegessen.
Du hast mich mit deinen rehbraunen Augen taxiert,
von deinen aufdringlichen Blicken, war ich peinlich berührt.
Hin und wieder hast du ein wenig geschmunzelt
und nachdenklich mit der Stirn gerunzelt.
Ich habe jede Bewegung wahrgenommen,
meine Begleitung hat nichts davon mitbekommen.
„Wie dreist“, habe ich damals belustigt gedacht.
„So auffällig hat mich noch niemand angemacht.“
Als ich aufstand, machtest du einen Ganzkörper-Check,
ich wollte nur raus, aus dem Cafe´, - nichts wie weg.
Ich ging an dir vorbei, du hast mich angesprochen,
dein Aftershave habe ich noch am Ausgang gerochen.
„Kommst du morgen wieder?“, hast du mich gefragt,
ich schenkte dir ein Lächeln und habe gar nichts gesagt.
Dass du wiederkommst, war mir in dem Moment klar.
Ich war wenig begeistert, - als ich dich am nächsten Tag sah.
Du bliebst hartnäckig, warst Stammgast im berühmtesten Cafe´ der Stadt,
das bis heute seinen Charme nicht verloren hat.
Sind wir in Wien, kehren wir gern ein, lassen uns kulinarisch verführen
und unsere erste Begegnung revuepassieren.