Wenn sich die Stunden zäh,
wie Wörter eines langen Monologs
stumm aneinander reihen,
und kein oje
sie je entzweien,
wenn Gedanken kämpfen mit der Müdigkeit,
die Nacht sich endlos dehnt,
das eigene ICH in dir erwacht,
das sich nichts mehr ersehnt.
Und ist der Morgen schon in Sicht,
du hälst noch Stift und Block in deiner Hand,
möchtest schreiben ein Gedicht,
starrst auf das Blatt nur wie gebannt.
Selbstvergessen sitzt du da,
lässt durch den Tag dich treiben,
nichts bringt dich heute mehr voran,
nur die Sehnsucht wird dich leiten.