Gedichte Träume & Gedanken



Arbeitslos

Blauer Himmel, Sonnenschein,
keine Wolke, ganz allein
steh ich hier am schönen See.
Keiner will mich, nur der Wind,
meine Träume wertlos sind,
meine Hände tun so weh.

Meine Mutter liegt im Grab,
einen Vater ich nicht hab,
mir fehlt Geld und Kraft und Zeit.
Wenn ich nur als Kind schon lernte,
was ich später einmal ernte,
in der Welt aus Glück und Leid.

Meine Augen strahlen nicht,
meine Lippen lachen nicht,
verloren will ich mich ergeben.
Hände, Füße frieren schon,
hungrig laufe ich davon,
kämpfen muss ich um mein Leben.

In der Bibel lese ich,
Hoffnung gibt es auch für mich,
wenn nicht hier dann anderswo.
Alle sind so blitzgescheit,
keiner mich versteht bis heut,
und das tröstet mich dann so.

Ach, wie ist das kompliziert,
so gern hätte ich studiert,
dann wär ich heute besser dran.
Wenn das auch dein Herz berührt,
hab ich dich dahin geführt,
wenn nicht heut dann irgendwann.
(c) Vera-Regina

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