Dein Zuhause hast du ungern verlassen,
man hat es dir nicht leicht gemacht.
Du kannst es immer noch nicht fassen,
dass man dich in dieses Heim gebracht.
Deine Wohnung haben sie ausgeräumt,
nur ein paar Möbel sind geblieben.
Dein Lieblingssessel, auf dem du oft geträumt,
der Sekretär, an dem du so gern geschrieben.
Hier sollst du nun in Zukunft leben,
mit Menschen, die dir nicht vertraut.
„Was kann man hier denn noch erleben?“,
entfährt es mir gerad´ viel zu laut.
Traurig sitzt du hier seit Tagen.
Zufriedenheit sieht anders aus.
Ich kann den Anblick kaum ertragen,
möchte dich mitnehmen, - nach Haus.
Die Alten reden kaum ein Wort,
sind einsam und haben sich aufgegeben.
Dies ist für dich der falsche Ort.
Du erwartest noch viel mehr vom Leben.
„Am Samstag putzt du dich mal raus,
wir werden gemeinsam essen gehen.
Danach gehen wir ins Schauspielhaus
um uns einen Bühnenklassiker anzusehen.“
Du lächelst mich jetzt strahlen an
und streichelst zärtlich meinen Arm.
Gefühle brechen sich jetzt Bahn.
In meinem Herzen wird es warm.