Da war einmal ein Pfau, stolz und missgelaunt.
Er suchte eine Frau.
Ja, der Pfauenmann, der tat sich schwer,
in seinen Kreisen wurde schon geraunt,
ob er sich in diesem Jahr wohl traut.
Man kann es kaum glauben, aber es ist wahr.
Wie überheblich, arrogant und selbstverliebt er
über den grünen Rasen flaniert, sich unnahbar
gab. Die Federschleppe bunt und schimmernd,
weit aufgeschlagen zum Rad. Natürlich um den
Pfauenfrauen zu gefallen und der Konkurrenz
das Werben zu erschweren.
Es war vorauszusehen. Die Damen hielten sich bedeckt,
einige die etwas auf sich hielten, hatten sich sogar versteckt.
Die Pfauenfrauen mochten diese Art von Brautwerbung nicht.
Sie gingen hart mit dem Pfau ins Gericht.
Der Pfau er schlug die Federpracht her und hin und
hin und her, nur das half jetzt auch nicht mehr.
Er muss leider sich weiter gedulden, bis zur nächsten Balz.
Gott Erhalts...
© Soso