Gedichte Träume & Gedanken



FEIERABEND



*Feierabend*

 

Jeder kennt’s, du kommst nach Haus,

ausgelaugt mit Recht und Fug.

Ziehst erst mal deine Schuhe aus

nimmst einen tiefen Atemzug.

 

Die Arbeitslast fällt ab von dir

und müde sinkst du auf die Bank.

Machst auf ein Feierabend-Bier

nimmst einen Schluck und gehst zum Schrank.

 

Drehst auf dir deinen Lieblingshit

und sinkst auf deine Couch zurück.

Summst den Refrain ganz leise mit,

bist ganz im Freier-Abend-Glück.

 

Denkst im Moment noch nicht daran

und machst dir keine Sorgen,

dass alles fängt von vorne an

am nächsten Arbeitstag am Morgen.

 

Denn bis dahin, da ist noch Zeit,

Machst erstmal dirs gemütlich heut,

genießt den Abend mit viel Ruh,

bevor du machst die Augen zu.

 

Schläfst den Schlaf dann des Gerechten,

drehst dich gefühlt hundertmal um,

von Träumen manchesmal den Schlechten,

und die Nacht ist wieder rum.

 

Stehst auf, putzt deinem Ich die Zähne,

dass verschlafen gähnend grinst

und überlegst dir schon die Pläne,

wir du den Abend heut verbringst.

 

Fährst in die Arbeit frisch gestärkt,

bist wieder drin im selben Trott,

vollbringst dein üblich‘ Tagewerk

und das auch noch möglichst flott.

 

So geht es meistens Tag für Tag;

drehst dich in deinem Hamsterrad,

kommst kaum vorwärts trotz der Plag,

es reicht zum Leben mal so grad.

 

Und dann fragst dich: Wars das schon?

Jeden Tag der Arbeitskampf.

Was hab ich eigentlich davon,

ist das auf Dauer nicht nur Krampf?

 

Drum geb‘ ich dir den guten Rat:

Vergiss nicht auf das Leben!

Schreite zwischendurch zur Tat,

musst es manchmal auch dir geben.

 

Genies die Zeit mit deinen Lieben,

zum Alter ist es nicht mehr weit.

Am Ende ist nicht viel geblieben,

Du hast nur EINE Lebenszeit!

 

         (DerPoet 08/19)

 

 

Gelesen: 309   
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AUTOR:

Chris Peter (aka *DerPoet*)

geb. 1965 im steirischen Feldbach, lebt in Graz (Österreich)

Freier Autor, schreibt seit seinem 18. Geburtstag Poesie und Gedichte,
hauptsächlich zu den Bereichen Liebe & Beziehungen, aber auch zu sozialkritischen Themen und dem aktuellen Zeitgeist, meist in klassischer Gedicht- und Reimform.

Literarische Vorbilder: Christian Morgenstern, Wilhelm Busch, Joachim Ringelnatz

2. Platz in der Kategorie "Kunst & Literatur" im Februar 2017 bei Besucher-Award.de
mit der Facebook-Seite: http://www.facebook.com/PeterDerPoet

https://www.amazon.de/Chris-Peter/e/B0725H1B45/

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5 KOMMENTARE



16. Dezember 2019 @ 23:23

Hallo Gudrun!

Das *r* ist absichtlich gesetzt, um eine Verbindung zum *(dienst)freien Abend* herzustellen.

Und *es sich zu geben* ist eine österreichische umgangsprachliche Umschreibung von *sich mal etwas trauen, etwas riskieren*...

Ich hoffe, ich konnte die Verwirrung lösen. ;-)

*lg* aus Graz

Chris


17. Dezember 2019 @ 09:33

Hallo Chris, wir haben viele Österreichische Freunde, da gibt es manchmal auch Verständigungsschwierigkeiten. Wenn die so richtig loslegen, muss man schon mal nachfragen. Danke, dass du bei der Aufklärung geholfen hast. Christian hat es ja scheinbar verstanden. Grüße nach Graz und ein schönes Weihnachtsfest.


16. Dezember 2019 @ 21:42

Frau Nagel Wiener
Freier(ohne Arbeit) Abend Glück


16. Dezember 2019 @ 17:29

Hallo Poet,
ein sehr wahres Gedicht. Ich habs sehr gerne gelesen.
Liebe Grüße ins schöne Österreich von Hanni


16. Dezember 2019 @ 20:43

Ich habe es auch gelesen, den vorletzten Vers leider nicht verstanden. Bei Freier-Abend-Glück ist das r zuviel. Vielleicht magst du das noch ändern. Schön erzählt. LG



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