Wenn Gedanken auf die Reise gehn,
wird auch der triste Alltag schön.
Ich denke ganz spontan an Sylt.
In meinem Kopf entsteht ein Bild.
Oft träume ich des nachts, im Schlafe,
von Meeresrauschen, Dünen, Schafe,
Heidelandschaft, breitem Strand,
von Strandkörben im weißen Sand.
In Erinnerung an die schöne Insel,
greife ich zu Papier und Pinsel.
Minutenlang überlege ich mir:
Was bringe ich jetzt aufs Papier?
List hat mich magisch angezogen,
wie oft waren wir am Ellenbogen,
hat sich der Westwind aufgebaut,
haben wir den Kitern zugeschaut.
Die Schafe in der Lister Heide,
sind für Touristen eine Augenweide.
Auf den Deichen, Straßen, Wegen,
dürfen sie sich frei bewegen.
In der „Bootshalle“ gabs mittags Fisch,
Scholle mit Krabben, stets fangfrisch.
Ein Eis am Hafen, mit Blick aufs Meer,
da wird das Herz vor Sehnsucht schwer.
Text und Aquarell: Gudrun Nagel-Wiemer