*Plagiat?*
Jeder kennt es, der gern schreibt:
Egal, wie lang man sitzen bleibt,
das Papier ist weiß und leer,
oder gibt noch nicht viel her.
Es vergehen Stunden, Tage,
das Warten wird zur echten Plage.
Lass Inspiration vermissen,
die Muse will einen nicht küssen.
Man wünscht, die Zeit zu überspringen,
dies könnte dann die Lösung bringen:
Ich muss nur in die Zukunft schauen
und auf mein eigenes Können bauen.
Fällt als Dichter mir nichts ein
schau ich in die Jahre rein,
was ich dort geschrieben hab
und kupfer von mir selber ab.
Sehe mich selbst am Laptop sitzen
und über meinen Werken schwitzen
tüfteln und an Worten feilen,
umzuschreiben viele Zeilen.
Bis es flutscht und endlich passt.
Mehrmals mach ich dabei Rast,
denn an Zeit hätt ich genug.
Dennoch wäre es Betrug…
Auch an mir selber, denn ich wär
sicher nicht derselbe mehr,
hätt ich die Schreibblockaden nicht
oder Missfallen am Gedicht.
So bin ich froh, dass das nicht geht
und die Zeit nun mal nicht steht
oder beeinflusst werden kann.
Schreib als ein ehrenwerter Mann!
(DerPoet 05/19)
Bild: Pixabay