Der Vollmond eroberte ihre Nacht,
küsste sanft die schöne Marilyn,
verführte sie mit magischer Macht,
zur tanzenden Schlafwandlerin.
Er warf sich über sie wie Schuppen,
denn für ihn war es seine Königin,
verwöhnte Marilyn mit Sternschnuppen,
bis ihr Haar voller Goldstaub hing.
Glitzernd tanzte sie nun im Dunkeln,
der Mond wurde zu ihrer Bühnenlaterne,
schön wie Glühwürmchen-funkeln
rauschte Marilyn durch Windes Ferne.
Ihr Schlafgewand bekam leichte Flügel,
glich einem gleitenden Falter der Nacht,
als ziehe der Mond Mann sie an Zügel,
doch hier oben fehlte ihre Blumenpracht.
Sie schwebte nun, als spielende Ballerina,
licht-reizend, ähnlich dem Elmsfeuer-Licht,
flatterte lockend, vorm Mond, ganz nah,
aber einfangen konnte er sie nicht.
Trotzdem war dieser in Marilyn verliebt,
in die Schönste aus seiner Wolkensicht,
er hoffte, dass es kein Tag mehr gibt,
doch da kam schon das Morgenlicht.
Und die Sonne stieg auf mit Eifersucht,
denn Marilyn ist ihr Schmetterling,
hatte den Mond so oft verflucht,
denn sie mag keine Schlafwandlerin.