Maggy, die kecke Maus,
schlüpfte mal, des Nachts, in ein altes Haus,
doch dort wohnte Kater Klaus,
der freute sich schon auf einen leckeren Schmaus.
So setzte er lechzend-lauernd zum Sprung an,
aber viel zu träge war der Katzenmann,
Maggy entwischte, worauf er fauchend-fluchte dann
und das Katz und Mausspiel erst richtig begann.
Der Kater verstopfte das Loch im Boden,
mit seinen samtweich-scharfen Krallen-Pfoten,
die ihm schon so manch Mäuse-Delikatessen boten,
doch Maggy machte aus dem Schnurrer ein Idioten,...
...immer wieder lachte die Maus über Klaus,
denn er konnte sie nicht schnappen im eigenem Haus,
mopste ihm sogar einen Happen aus dem Katzennapf heraus,
vor Wut schäumte das Katertier, löschte das Licht aus.
Vier funkelnde Augen sah man nun,
da begann Maggy ein wenig cool zu tun,
piepste:„ He Dicker lass uns erst mal ein wenig ruh’n,
ich bin sowieso dein größter Irrtum,...
...mich fängst du im Leben nicht,
werde zum Mäuse-Alptraum, auch ohne Licht,
bin viel zu schnell, was für mich spricht,
also gehe mal mit deinem Raubtier-Ego ins Gericht“.
Kater Klaus hörte zähnefletschend zu,
dachte, wann gibt diese selbstverliebte Maus endlich ruh,
er brauchte einen durchdachten Plan im Nu,
den perfekten Mäusejagd-Ideen-Clou.
Doch Maggy war ’ne schlaue Maus,
pulte aus ihrem Mäuse-Ring zwei Perlen raus,
diese leuchteten, wie ihre Augen, im Kater-Haus
und Klaus knurrte, was für’n doppelt schimmernder Graus,...
...an Mäuseaugen, die jetzt hin und her sprangen,
war er jetzt, im Jagdfieber des Irrsinns, gefangen,
nur so konnte Maggy zum Loch gelangen,
in das schnell ihre Wühlkünste drangen.
Klaus hörte bloß noch piepsendes Lachen,
die Maus konnte sich wieder in Freiheit aufmachen,
der Kater tat derweil in die Perlen-beklebte Gardine krachen,
wurde so degradiert zum hungrig-gebliebenen Narren,...
...schlich Sterne-sehend-wankend zum Mauseloch
und schrie hinterher: „Eines Tages krieg ich dich doch.“!