Manchmal
Manchmal,
in irre langen Nächten,
wenn draußen kein einziger Stern
die träge Schwärze durchdringt
und nur der halbe Mond bleich und
nassglänzend dicht über dem Gartenzaun hängt,
als wolle er umkehren:
steh ich am Fenster,
greife schaudernd nach hinten -
und ins Leere.
Du schläfst.
Dann klapp ich mein Tagebuch zu.
Lösche das Licht.
Packe Mond, Sehnsucht, schweren Regen ein
und lass mich aus allen Wolken fallen.
Manchmal schlage ich weich am Meeresstrand
auf. Und zwinkere der Sonne zu...
...So, wie du mir,
wenn der andere, graue Morgen kommt
und du die Sonne wieder holst.
Worte & Foto: © Ralph Bruse
Dreamer-Room - (jimdofree.com)
´´Manchmal´´ ist vertont - unten - auch zu hören.