Oft verrechnet man sich im Leben,
und lässt sich an der Nase führen,
vieles klappt, vieles geht daneben,
manches wird die Seele berühren.
Der erste Kuss ist wie ein Beben,
er zerschlägt die härtesten Schranken,
kann die Welt aus den Angeln heben,
lässt uns im Glauben niemals wanken.
Hinter solch Trugbild steht die Liebe,
die uns stets lenkt und manipuliert,
das bisschen Rest, schaffen die Triebe,
so, als wären sie börsennotiert.
Übrig bleiben vielfach nur Scherben,
dem Streben muss die Liebe weichen,
man lebt ja schließlich für die Erben,
will durch Ansporn - alles erreichen.
© Horst Rehmann