Mein Leben bisher verlief in wilden Zügen,
dem willst Du Dich keineswegs fügen.
Spät hab ich erkannt das Wahre,
mein Verstand vernebelt all die Jahre.
Der Teufel Alkohol mein Gehirn verbrannt,
jetzt erst hab ich dies erkannt.
Geleitet von wirrem Denken,
wollte mein Schicksal ich selber lenken.
Zum Scheitern verurteilt von vornherein,
die Wirklichkeit schmeckt wie bittrer Wein.
Dann bist Du getreten in mein Leben.
Könnt´ doch noch alles einen Sinn ergeben?
Nähe, Herzenswärme und Geborgenheit,
gabst Du mir in all der Zeit.
Werde streiten, kämpfen, mich quälen wie ein Stier,
verlier ich, ist es aus mit Dir.
Hab ich die Wahl zwischen Sein und Schein,
wähl ich das Sein und Du bleibst mein.
Hab Dich nicht verraten und nicht gekränkt,
Du mir Vertrauen geschenkt.
Dieses Vertrauen ich will behalten,
eine Zukunft mit Dir gestalten.
Du hörst zu, verstehst und das ist gut.
Vor dieser deiner Liebe zieh` ich den Hut.
Hab nie gekannt einen Menschen wie Dich,
einem Gott gleich bist Du für mich.
Sorgen, Ängste, auch für Dich bekannt.
Einen Teil Dir abzunehmen, liegt in meiner Hand.
Man sagt, „ ein Bild von einem Mann“,
der vieles weiß und vieles kann.
Doch tief in mir da kann man lesen,
Ein groß` Kind ich immer nur gewesen.
Verletzlich, scheu und ohne Ziel,
der Teufel hatte leichtes Spiel.
Er kroch in meine Seele, in meinen Geist.
Was wiederum meine Schwäche nur beweist.
Das er Besitz von mir ergreift,
ich gebilligt habe, es tut mir leid.
Will freiwerden von Zwängen und Trieben,
denn ich möcht` Dich ewiglich lieben.
Dass Du an meiner Seite stehst,
will ich mehr, als dass Du gehst!
Denn gingest Du und ließest mich allein,
kein Grund mehr für mich auf dieser Welt zu sein.
Hier mein Gelöbnis, zu Fall bringen diesen Feind,
in der Hoffnung, wir dann für immer vereint.
Beurteile frei nach Deinem Ermessen.
Möglicherweise eines Tages dass „Jetzt und Früher“ ist vergessen?
Ich flehe Dich an, bleib neben mir stehen,
auch wenn ich diesen Weg alleine muss gehen.
Frei von der Bestie und verzottelten Gedanken,
möchte ich Dich bei mir wissen, ohne zu wanken.
Trotz allen Giftes welch war in mir, ist eines klar für mich!
DICH MEIN ENGEL, DICH LIEBE ICH.
(c) Axel Heß