Auch wenn die Gelenke knacken, müssen wir den Alltag packen. So lange wir gesund sind, geht es uns gut. Man denkt, - nichts kann mir geschehen. Wir schmieden Pläne voller Übermut, - möchten im Alltag bestehen. Doch irgendwann merkt man, so geht es nicht mehr. Der Körper wird langsam schon schwach. Dem Gedächtnis traust du schon lange nicht mehr, es lässt viel zu häufig schon nach. Man kann nicht mehr schlafen, wandelt nachts oft umher. Die Knochen fühlen sich steif an und schmerzen. Das Aufstehen in der Früh fällt unsagbar schwer, manch Seufzer kommt tief aus dem Herzen. Die Apotheken-Zeitung liegt aufgeklappt da, begierig liest man die Zeilen. Die Worte verschwimmen, man sieht nicht mehr klar, sollte zum Optiker eilen. Ha, da geht es schon los. Man braucht einen Termin. Mein Gott, wie fang´ ich das an? Alle sagen immer, ein Handy macht Sinn. Wenn man es bedienen kann! Mit der heutigen Technik komm ich nicht mehr klar. Die Jugend ist uns weit voraus. Technik ändert sich ständig, - Jahr für Jahr. Ein Handy kommt mir nicht mehr ins Haus. Die alte Wählscheibe war noch was wert, - verlässlich und so vertraut. Vieles, was es früher gab, war gar nicht verkehrt. Heute wird nur auf Hi-Teck geschaut. Mac-Books, I-Pads, I-Phone und Handy mit Signalen und Klingeltönen, sind bei den Kindern heute wohl trendy, ich kann mich nicht daran gewöhnen. Viele Großväter setzen sich damit auseinander, ich lebe noch einen Hauch Nostalgie. Schau gern schwarz/weiß-Filme mit Peter Alexander und hoffe, das ändert sich nie. Gudrun Nagel - Wiemer