Nackte Haut unter keuschem Stoff
weckt im rechten Licht seine Gelüste.
Holde Gedanken leiten ihn zu seiner
wilden Lust, die in ihm schlummert.
Sie entzündet die Fackel seiner Begierde
langsam mit ihrer Aura der Sinnlichkeit.
Sie weiß das Feuer immer heisser werden
zu lassen und entflammt seine Sinne völlig.
Sie zieht ihn in das Harem des Lasters,
um ihn völlig von allen Konventionen zu befreien.
Stunden lang nascht er wie ein ausgehungertes
Mastvieh an den Trögen der variablen Erotika.
Er überißt sich fast, kollabiert vor Erregung
einem Eber und Galant zugleich Platz einräumend.
Irgendwann erkaltet diese heisse Lava und die
Lust schwindet wie eine Traumgestalt von dem Orte.
Frisch erstarkt erwacht er am nächsten Morgen und
sucht die Möglichkeit einer Reproduktion.
Der Platz neben ihm ist aber leer und zerwühlt;
die Erinnerung ist unausgelöscht und nicht klonbar.
(c) Andreas Kreimendahl