Augen stieren in einer rauchschwangeren Taverne;
Blitze treffen und verfangen sich im Urknall.
Die Reste der Nacht sind hier angeschwemmt;
finden in der Alkoholdemenz eine traute Heimat
Vernarbte Seelen plätten sich nicht ohne Kraft,
mit dem Bügeleisen der Sehnsucht.
Der Trieb der umgekehrten Hausfrau ist ein
einziger Kampf ums Weglaufen vor der Mitte.
Verlorene Gespräche werden nicht gefunden,
wenn es nicht eine Gemeinsamkeit gäbe.
Ich bin ein Küsschenjunkie
und voller Sehnsucht nach einem Morgen.
Ich bin ein Küsschenjunkie
nach dem Mund voller intensiver Frucht.
Sie versucht im Ozean fortzuschwimmen,
wenn die Seele schwankend Land unter ist.
Ich bin ein Küsschenjunkie,
spüre die gepiercte Zunge unter meiner Regung.
Ich bin ein Küsschenjunjkie,
schaue ich in Deine strahlenden Augen.
Ich bin ein Küsschenjunkie,
im Fluss des unbegreiflichen Kamasutras.
Tausend Perlen glitzern im Lampenschein
kostbar auf der Schatztruhe Haut.
Ich bin ein Küsschenjunkie,
denn mein Antrieb für Geist und Libido.
Ich bin ein Küsschenjunkie,
höre ich "Liebe meines Lebens"
Ich bin ein Küsschenjunkie,
der eisig, beim Wühlen dahin schmilzt.
Odem, Muse, Lebensziel, Freiheit vereinst Du.
Du und machst mich zum Küsschenjunkie
(c) Andreas Kreimendahl