LEBEN
fahr nicht so schnell, du zug des lebens,
die sonne scheint grad heut und lacht,
ich wartet` lange schon vergebens,
von dunkelheit erfüllt war nacht.
ganz einsam ging ich durch den wald,
hört vögel bienen nicht,
in meinem herzen wurd mir kalt,
ich hofft mit trauer auf ein licht.
wir alle wandeln viele zeiten
durch licht und finsternis allein,
doch nun soll mich ein engel leiten,
ich will nicht mehr alleine sein.
einwenig öffnet sich die seele,
und breitet flügel weit,
du bist der mann, den ich erwähle,
mit dir erleb ich fröhlichkeit.
(c) traude wagner