Die Liebe war ein herrlicher Traum,
sie verändert sich, kommt und geht,
sie ist geplatzt wie Seifenschaum,
einfach vom Winde verweht.
Man hat auf die Liebe gebaut,
ging ein Stück Wegs gemeinsam,
hat sich gegenseitig vertraut,
jetzt ist man wieder einsam.
Die Liebe war ein Freudenfest,
Tage und Nächte wunderschön,
nun ist zerbrochen der Rest,
man will es nicht versteh’n.
Liebe ist im Schwebezustand,
zwischen Hoffen und Bangen,
unsere Psyche ist am Rand,
Trauer hält uns gefangen.
Menschen sind wankelmütig,
manche lieben das Wechselspiel,
nicht immer besteht Liebe ewig,
bei manchen ist Veränderung das Ziel.
Liebeskummer ist wie eine Wand,
aus Beton, Granit und Steinen,
man ist dagegen angerannt,
es ist einfach nur zum Weinen.
Liebeskummer ist unendlicher Schmerz,
man verzweifelt fast am Leben,
er zerreißt uns beinah das Herz,
aber er will auch Hoffnung geben.
Irgendwann ist der Schmerz überwunden,
denn oft heilt die Zeit alle Wunden.
Vielleicht wartet ein neues Glück
und begleitet uns wieder ein Stück!
Die gestellte Frage bleibt offen,
ob Liebeskummer sich lohnt,
man selbst kann nur hoffen,
man wird davon verschont.
Hannelore Knödler–Stojanovic, Ludwigsburg
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