über die Liebe



Anne-Marica (Liebes-Rap)



Als Ben diesen blau-schimmernden Schmetterling sah,
war sofort die Erinnerung wieder da,
an seine schönsten Jahre in Costa Rica,
mit seiner großen Liebe Anne-Marica.

Anne-Marica, hübsche Chica, hatte er sie meist genannt,
sie war so schön, so leidenschaftlich wild, wie ihr Land,
damals hatte Ben, in Puerto Limón, Band-Urlaub gemacht
und morgens, nach einer Strand-Fete, neben ihr aufgewacht.

Sie war ein karibischer Traum, mit lang-schwarzem Haar,
ihre Haut schmeckte Mokka-cremig-süß, einfach wunderbar,
oh, Anne-Marica, halb Einheimische, halb Spanierin
und so flogen Urlaubstage zu romantischen Jahren dahin.

Wie diese blauen Schmetterlinge, die Anne-Maricas-Zauber glichen,
ach, wie oft sind beide jenen Himmelsfaltern lachend nach-geschlichen,
das türkisfarbene Meer und der Regenwald wurden ihre Liebeswiese,
vergessen dabei Bens lange musikalische Rapper-Krise.

Denn durch sie schrieb er seinen größten Rap, sein schönstes Lied,
komponiert mit diesem einzigartig-karibischen Beat
und Zeilen wie, "Oh, Anne-Marica,
du meine, über alles, geliebte Chica,
mein hübscher Schmetterling aus Costa Rica."...


Doch nach sieben Liebesjahren war sie ihm schrecklich schnell entschwebt,
einen aggressiven Krebstumor, in ihrer Blutbahn, hatte sie nicht überlebt,
seine Tränen trug Ben wütend in ihr geliebt brandendes Meer,
glanzlos-still, ohne ihr Lachen, wirkte auf einmal dieses karibische Flair.

Alles schien tosend verbrannt, in tiefe Dunkelheit getaucht,
als hätte ein dämonischer Drache sein Leben ausgehaucht,
Ben sehnte sich nach ihren funkelnden Augen, ihren Manga-süßen Lippen,
nach den Sonnenuntergängen, in ihrer Lieblingsbucht, oberhalb der Leuchtturm-Klippen.

Er vermisste Anne-Maricas Lieder, über leuchtend-pulsierende Sterne,
abends, am Fische-grillendem Feuer, mit Gitarre-schallender Ferne,
die, Meeresgischt-schäumend, zu Liebeshymnen stürmten,
und sich, in seine Rap-Texte, zu goldenen Gefühlswellen türmten.

Und wenn heute solch Liebesstern vom Himmel fällt,
der Bens Sehnsucht, mit ihrem karibisch-paradiesischen Lächeln, erhellt,
singt er sein schönstes Lied, im heimatlich-irischen Pub-Rapper-Beat,
in der Hoffnung, dass er Anne-Marica, im nächsten Leben, wiedersieht.

"Oh, Anne-Marica,
du meine, über alles, geliebte Chica,
mein hübscher Schmetterling aus Costa Rica,
du schwarz-blauer Himmelsfalter, ...a lalalala long,...
...irgendwann singen wir wieder zusammen einen Song."


Diesen kleinen Rap, der in meinen Fantasie-Gedanken lag,
widme ich dem Weltkrebstag.


Die, in Costa Rica vorkommenden, Morphofalter, auch Himmelsfalter genannt, haben ein so strahlendes und leuchtendes Blau, dass Piloten, die über den Regenwald fliegen, sehen können, wie sich die Falter auf dem Blätterdach von Bäumen sonnen. Auszug aus: www.tierchenwelt.de › Schmetterlinge

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1 KOMMENTAR



28. Juli 2019 @ 12:38

Hallo Karsten,
heute hab ich zufällig Dein wunderschönes Gedicht entdeckt, es ist schön und traurig zugleich. Mir hat es richtig gut gefallen. In der letzten Zeit hast Du Dich rar gemacht, man liest nichts mehr von Dir, schade!
Einen schönen Sonntag und liebe Grüße Hanni



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