*Dialekt-Grenze*
(Dialekt I)
I woit amoi, wia sull is sogen,
mi net mit deitsch do ummiplogen
und dichtn, sovül is gwiss,
wie mia der Schnobl gwochsen is.
Im Dialekt a Gstanzl schreibm
und meina Hoamat treu moi bleibm
wal i des eben heit so wüh
und mi danoch holt bessa füh.
Najo, wos schreib i, is net afoch.
I wü jo, dass i eich a Freid moch
mit meim Gsatzel, is jo klor
und do drin liegt a die Gefohr.
Wal, wonns eich net gfollt
schau i scheen olt.
Und des kaun holt nix,
sovül waß i fix!
Donn pflanztst mi gach,
des wär a schene Schmach
und des wüll i net,
wal des holt net geht!
Oisa loß is liaba
und vadruck mi wieda
in mei Kammerl rein,
loß die Mundort sein...
(DerPoet 10/19)
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