Eine alte Kaminuhr schlägt Mitternacht,
die gesuchte Kreatur des Teufels erwacht,
hat wieder Blutdurst mitgebracht
legt sich sanft-hauchend-sacht.
Über Marie, die dreizehnte Schöne,
die lauernd wacht, auf nächtliche-Töne,
bis sie hört, ein Geist-Gestöhne,
begleitet vom eiskalten Luftzug-Föhne.
Die Kreatur will gerade genüsslich zubeißen,
da kann Marie sich ihm entreißen,
er fletscht Vampirzähne, die blitzend Weißen,
da lag sein Kopf auch schon im Fallen-Eisen.
Denn sie war Geisterjägerin, extra gebucht,
für dies Schloss, das Geister-verflucht,
vom Satan, der wandelte hier verrucht,
hatte schon zwölf Schönheiten heimgesucht.
Dieser sabbernd-hässliche Echsen-Vampir,
lag nun gefangen, stöhnend vor ihr,
mit spitzen Teufelshörnern, wie ein Stier
Blick-starr, in Blut-lechzender Gier.
Doch Marie war eine Vollblutjägerin,
liebte ihren permanent siebenten Sinn,
schärfte Gespür bis Mitternachtsbeginn,
als berühmteste Geisterfallenstellerin.
Aber solch Echsen-Vampir fing sie noch nicht,
dem nun ein Holzpfahl ins Herze sticht,
und sein Leib brodelnd-gurgelnd zischt,
bis dessen Unsterblichkeit erlischt.