Eine Landfrau aus Treuenbrietzen,
die zog ihrer Kuh an den Zitzen,
doch die Milch, sie wollte nicht spritzen,
und es würde auch gar nichts nützen,
wartend auf dem Schemel zu sitzen.
Ein Urlauber, er kam aus Bitzen,
schaute an der Wand durch die Ritzen,
sah der Frau ihre Augen blitzen,
und begann sichtlich zu erhitzen.
Doch die Frau wusste sich zu schützen,
wollt´ so etwas nicht unterstützen,
und nicht betrügen, ihren Fritzen,
der krank war und ständig am Schwitzen.
Draußen sah sie drei junge Mietzen,
die tranken dort aus Wasserpfützen,
genauso wie vom Reh die Kitzen,
gleich nach Donner, Regen und Blitzen.
Die Frau brauchte Wolle für Mützen,
fuhr mit dem Rad ins Kaufhaus Tietzen,
kaufte dort auch noch feine Litzen,
und ein Buch mit ganz tollen Witzen.
Dann musste sie schnell heimwärts flitzen,
um an der Holzfigur zu schnitzen,
die seitlich begann aufzuschlitzen,
und es leicht wär´, sie zu stibitzen.
Nachts im Bett, naschte sie Lakritzen.
© Horst Rehmann