Was bringst du mir, du schöner Tag,
wirst du so sein, wie ich dich mag,
sinnend schau` ich in die Ferne,
ach mein Tag, ich hab` dich gerne.
Ein Küsschen auf des Schatzi`s Mund,
ein Liebesgruß zur Morgenstund`,
gefrühstückt wird auf der Terrasse,
mit Brötchen, Ei und Kaffee in der Tasse.
Geh` dann zum Nachbarn auf `nen Plausch,
bring` ihm Hacke, Spaten, kurz zum Tausch
gegen seinen Rasenmäher,
meiner krächzt schon wie ein Häher.
Wir sind zwar keine Zecher,
leeren trotzdem manchen Becher,
ein guter Tropfen, der tut gut,
und schafft gleich wieder neuen Mut.
Langsam schleicht die Dämmerung rein,
endlich muss auch ich dann heim,
vielleicht wird unter`m Sternenraum,
noch wahr ein kleiner Dichtertraum.
Stattdessen sitz ich vor dem Haus,
ruh` meine müden Glieder aus,
den Kopf in meine Hand gestützt,
ach schöner Tag, dich hab` ich ausgenützt.