Weißglöckchen war ein zartes Schneeflöckchen,
mit Silber-schillernd-langem Röckchen,
es flog fröhlich lachend geschwind
im winterlich-kalten Abendwind.
Denn trotz dem stürmenden Rütteln
und dem kräftigen Schneewolkenschütteln,
freute sie sich auf ihr neues Leben sehr,
denn sie war nun kein Wassertröpfchen mehr.
Ihr seiden-lang-weißes Schneeflockenhaar,
glänzte im leuchtenden Mondlicht wunderbar,
sie staunte über die funkelnden Sterne
und die strahlenden Lichter der Ferne.
Als Weißglöckchen vergnügt zu drehen begann,
machte sich ein Schneeflockenmann an sie ran,
er wollte mit ihr gemeinsam schweben
tat sich sanft, ganz behutsam an sie kleben.
Und weil er so süß war wie Zuckerguss,
gab die Sternschöne ihm n’en Schneeflockenkuss,
tanzend flogen beide nun durch die Nacht,
bis sie landeten auf einer Eisblumenpracht.
Das verliebte Schneeflockenpaar spürte sofort,
diese Fensterscheibe war ein magischer Ort,
denn dahinter sah man Kinderaugen strahlen,
so begannen sie die Blumen küssend auszumalen.
Und im flimmernd-frostigen Morgenlicht,
wurde aus dem Heimfenster ein Eisblumengedicht,
die Kinder freuten sich über die Schneeflöckchen
und reimten singend vom glücklichen Weißglöckchen.