
Am Wintermeer…
Wenn der Alltag mir die Seele schnürt,
mich der Weg ans Wasser führt.
Stürmische Winde die Wolken vertreiben,
Himmel und Meer sich friedlich vereinen.
Die Nordsee rau und sanft sich zeigt,
Ebbe und Flut, das Wechselspiel ewiger Zeit.
Spaziere im kalten Dünensand,
Möwen singend mir reichen die Hand.
Die Melodie des Meeres hör ich genau,
was gestern war, ist heute neu.
Schaue hin bis zum fernen Horizont,
hinterlasse Spuren im feuchten Sand.
Geschichten mir das Meer erzählt,
von Schmerz, Weh und Klagen,
werden Welle für Welle mit Tränen
an den Strand getragen.
Sturmwolke in die Ferne zieht,
Meeresdunst im Schein der Sonne vergeht.
Aufs Meer fahren Kutter hinaus,
Fischer werfen ihre Netze aus.
Weit draußen die Inseln wie ein Traum,
von Dunst umgeben sieht man sie kaum.
Salzige See im Glanz der Sonne ruht,
der Wind sanft um die Nase weht,
hier ist mein Zuhause; mein Herz hier schlägt.
01.03.2025 © Bild/Text Soso