Natur und Jahreszeiten



Baumtragödie

 

 

Zwei Bäume träumten vor sich hin,
versunken tief im Schweigen,
sie sehnten sich nach Einigkeit,
mit ausgestreckten Zweigen.

Sie mühten ab sich Tag für Tag,
mit Rauschen und mit Blühen,
doch ein Pfad lag zwischen ihnen,
verhinderte so ihr Bemühen.

Was sie gedacht oder gefühlt,
man wird es nie erfahren,
die Seelen sich doch niemals fanden,
auch nicht nach vielen Jahren.

Doch an einem Sonntagmorgen,
ein Blitz fuhr durch des einen Glieder,
fiel ächzend dann auf seinen Freund,
zog diesen mit sich nieder.

Jetzt schlummern friedlich sie vereint,
eng umschlung`n im dunklen Grunde,
und im Wald hört man ein Raunen,
von der sel`gen Hochtzeitskunde.

 


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AUTOR:

Schreiben ist schon lange eine Leidenschaft von mir. Inspiriert werde ich vor allem durch die Dinge des täglichen Lebens. Ich lese gern, vor allem dicke Romane, die im Mittelalter spielen. Im Fernsehen sehe ich gern Krimis. Ansonsten koche ich gern, besonders mediterran und orientalisch. Auch Gartenarbeit ist ein Hobby von mir. Tiere mag ich auch, besonders Hunde. Ehrenamtlich habe ich mal eine Kindergruppe geleitet. Gedichte und Literatur interessieren mich sehr.


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7 KOMMENTARE



17. September 2024 @ 20:06

Euch allen ein Dankeschön für die Herzchen! LG Helga


17. September 2024 @ 19:58

Ein wunderschönes Gedicht, liebe Helga.
Was zusammen kommen soll, erledigt die Natur eben doch; trotz aller Hindernisse. Manchmal zu spät. Fast wie im richtigen Leben.
Liebe Grüße zu dir
von Ingrid


17. September 2024 @ 20:05

Schön, Dich hier wieder mal anzutreffen, liebe Ingrid. Stimmt, was zusammen gehört, soll auch auch im letzten Lebensabschnitt zusammenkommen. Gewollt oder ungewollt, das werden Forscher vielleicht eines Tages herausfinden. Danke für Deine lobenden Worte und schicke lG in Deinen Abend, Helga


16. September 2024 @ 08:06

Guten Morgen, liebe Helga, Pflanzen sollen ja auch eine Seele haben und bei Ansprache besser gedeihen, sagen die Gärtner. Warum nicht auch Sehnsüchte... LG Gudrun


17. September 2024 @ 20:00

Wahrscheinlich ist das so, liebe Gudrun, wenn man bedenkt, dass eine Pflanze uns lange mit Blütenreichtum beglückt, wird schon was Wahres dran sein. Danke für Deine Worte und lG in Deinen Urlaubsabend, Helga


15. September 2024 @ 21:04

So paradox und märchenhaft Deine Geschichte (im Gedicht) auch klingt,
die Wissenschaft wird eines nicht allzu fernen Tages berichten können,
dass solche Ereignisse (Geschichten) Realtät sind, so wie wir über die
Kommunikation unter Tieren inzwischen viel mehr erfahren haben.
Chapeau ! Olaf


17. September 2024 @ 19:55

Das mag wohl sein, Olaf, die Wissenschaft bringt ja täglich neue Erkenntnisse auf den Markt. Was man heute schon weiß, ist ja die Tatsache, dass sich Pflanzen auch untereinander "unterhalten", nur der Mensch kann sie nicht verstehen. Danke für Deinen positiven Kommentar und lG in Deinen Abend, Helga



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