*Das Meer*
Jedes Jahr bei kaltem Wetter
kommt die Sehnsucht wieder auf.
Denkt man sich, es wäre netter,
wenn ich mir ein Ticket kauf
hin zum Meer, dem großen, weiten.
Hose ausziehen ganz keck,
um am Sandstrand dann am breiten
die Zehen ins warme Wasser streck.
Eine Runde schwimmen gehen,
darauf im seichten Ozean,
und nach den bunten Vögeln sehn
unter der Palme liegend dann,
tut dem Gemüt ganz einfach gut.
Hab immer schon vom Meer geschwärmt;
brauch nicht einmal der Sonne Glut,
schon der Gedanke daran wärmt!
Nachdem ich durch die Wellen pflüg,
trink ich ein Bierchen dann und wann.
Und in der Hängematte lieg
ich beim Sonnenuntergang.
Nichts hält ständig mich auf Trab
und raubt mehr meine Energie.
Da werfe ich den Ballast ab,
lade neu die Batterie.
In den Wogen bin ich leicht,
das weiß jeder, der mich kennt.
Egal ob Tiefe oder seicht:
Wasser ist mein Element!
Ob oben drauf oder ganz drin,
beim Schnorcheln oder aber Tauchen
ziehts mich zu den Fischen hin;
fast als würde ich sie brauchen…
In den Sand mit bloßen Füßen
mancher seinen Namen schreibt.
Kann das Leben voll genießen
in der Zeit, die mir dort bleibt.
Und neigt der Urlaub sich dem Ende,
zehr ich lange noch davon.
Denk ans Meer und an die Strände…
Freu mich aufs Wiederkommen schon!
Der Poet (11/17)
Bild: Chris Peter