Auf unserer Terrasse landet ein Eichelhäher,
jeden Tag kommt er uns etwas näher.
Der Eichelhäher ist ein wunderschönes Tier
mit einer herrlich bunten Federzier.
Er ist der Späher und Wächter im Wald,
naht ein Feind, seine gellende Stimme erschallt.
Leider hat er schlechte Manieren, er ist Egoist,
anderen Vögeln gönnt er das Futter nicht.
Er hockt sich mitten rein ins Vogelhaus
und schmeißt eine Menge Körner raus.
Ist ein kleinerer Vogel gerade beim Fressen,
wird auch der einfach rausgeschmissen .
Er spielt hier den großen King,
Benimm-Regeln sind nicht sein Ding.
Er ist wie Oskar so vorlaut und frech,
für hungrige Vögel ein richtiges Pech.
Findet der Eichelhäher ein Vogelnest im Wald,
frisst er die Eier und macht die Jungen kalt.
Leider kann der Vogel nichts dafür,
so hat ihn erschaffen die Natür.
Fressen und gefressen werden,
ist das traurige Motto auf Erden!
Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Pixabay