Regen,
bitterkalt,
prasselt unaufhörlich
auf mich herab,
bleibe stehen,
für einen Augenblick,
eine dünne Wasserschicht
bedeckt mein Gesicht.
Tropfen für Tropfen
winzig und vergänglich,
ich spüre das leichte Beben
auf meiner Haut,
ich lausche diesem
beruhigenden Geräusch.
Ein Moment der Ruhe
wird mir geschenkt,
es sind nur Sekunden,
doch gefühlt sind es Stunden,
eine kurze Verschnaufpause
in turbulenten Zeiten.
Der Regen hört auf,
die Luft, frisch und gereinigt,
ich atme tief durch,
stehe noch am selben Platz,
ohne mich zu bewegen,
wie festgewurzelt,
und merke:
ich bin noch am Leben.