Goldglänzendes Mondlicht fällt,
Grillen zirpen im Glanz der Nacht,
Sinfoniekonzert unterm Sternenzelt,
eine magisch-schöne Stimmung erwacht.
Glühwürmchen tanzen im Wind,
eine große Eule flattert aus dem Geäst,
die erlegte Maus quiekt wie ein Kind,
das Mahl des Jägers wird zum Fest.
Neidisch schaut Reineke-Fuchs zu,
der Happen wurde vor ihm weg-gekrallt,
ein Hirsch röhrt verliebt nach seiner Kuh,
jetzt kommt Bewegung in den Wald.
Weiter unten rennen Waschbären,
der hungrige Luchs hat sie aufgebracht,
aber er tut sich nicht weiter scheren,
da ihn schon ein Rebhuhn anlacht.
Lichtung-nah steht verliebter Hirsch,
seine Schöne flüchtet ins Unterholz,
denn ein Wolfsrudel lauert auf der Pirsch,
doch der Zwölfender droht mutig-stolz.
Röhrt dämonisch, grölend laut,
stürmt mit Angriffslust auf sie zu,
hat sich vor ihnen aufgebaut,
bis sie weichen und er folgt seiner Kuh.
Das Rudel zieht sich nun zurück,
Wildschweine kreuzen ihren Lauf,
eine Sau ist verletzt, welch ein Glück,
entschlossen stürzen sich die Wölfe drauf.
Schnell war das Schwein gefressen,
eine Wildkatze beobachtete den Schmaus,
sie hatte in einem Baum gesessen
und war auf die leckeren Reste aus.
Doch die Wölfe ließen niemand ran,
sangen eine Dankeshymne, Mystik pur,
mit heulend-melancholischem Klang,
es war ihre Ode, an die Wildnis,
im Zauber der nächtlichen Natur.