Kalt und still ist heute die Nacht. Tausend Sterne halten Wacht. Die Mondsichel strahlt durchs dunkle Blau. Der Fuchs schläft ruhig in seinem Bau. Die Vögel, die durch die Finsternis flattern, versuchen einen Schlafplatz zu ergattern. Der Igel hält gerad Winterschlaf, sucht nur nach Futter bei Bedarf. Das Holzhaus ist für ihn ein Segnen, er ist geschützt vor Schnee und Regen. Der Uhu hat sein Nest im Baum. Im Dunklen sieht man ihn hier kaum. Gegen Mitternacht zieht er seine Runden, um die Gegend zu erkunden. Er geht auf Jagd nach kleinen Tieren, die sich im Unterholz verlieren. Die Nacht erwacht alsbald zum Leben. Ein Schauspiel soll sich gleich ergeben. Zwei Marder machen mächtig Krach und flitzen übers Nachbardach. Gefährlich faucht das Nagetier, vertreibt den Feind aus seinem Revier. Die Sterne funkeln, die Luft ist klar, nie war ich der Natur so nah. Gudrun Nagel -Wiemer